In Astronomie lernen die Schüler etwas über die Bewegungen der Planeten und die Positionen der Sterne. Als eines der Pflichtfächer ab der ersten Klasse gehört es gleichzeitig zu den Fächern, in denen die praktische Anwendung von Magie nicht benötigt wird. Anders als andere Fächer findet der Astronomieunterricht, je nach Klassenstufe, nur abends oder nachts statt, damit die Schüler den Nachthimmel mit ihren Teleskopen selbst observieren können. Während es Astronomie natürlich auch in der Muggelwelt gibt, sind Zauberer hier schon deutlich weiter, sodass das Teleskop eines Hogwarts-Schülers die gleiche Leistungsfähigkeit besitzt, wie die besten Hochleistungsteleskope der Muggel - wenn sie diese nicht sogar noch übertreffen. Zumal Astronomie natürlich auch im magischen Sinne gelehrt wird, verstärken sich immerhin manche Tränke oder Zauber, wenn die Planeten günstig stehen.

Fliegen wird nur in der ersten Klasse unterrichtet und ist besonders für muggelstämmige Schüler von hoher Wichtigkeit, lernen sie hier doch die Grundlagen des Besenfliegens. Dieser gilt bis heute noch als eines der beliebtesten Transportationsmittel der Zauberergemeinschaft Großbritanniens. Aber auch bei vielen Kindern aus magischen Familien stößt der Unterricht auf Begeisterung, können sie doch endlich wieder fliegen - wenn auch nur auf Schulbesen - müssen sie ihre eigenen ja in der ersten Klasse noch Zuhause lassen.

Es gibt wohl kaum ein Fach, welches in der Schülerschaft ein so lautes Stöhnen hervorruft, wie Geschichte der Zauberei. Mit dem Ruf der trockenste und langweiligste Unterricht in Hogwarts zu sein, haben es die Lehrer auch wirklich nicht leicht, ihre Schüler von ihrem Unterrichtsstoff zu überzeugen. Zumal der Großteil dieses Faches daraus besteht, verschiedene wichtige Daten und Ereignisse auswendig zu lernen - etwas, das nicht jedem liegt. Trotzdem gehört Geschichte der Zauberei in den ersten fünf Jahren zu den Pflichtfächern und zumindest die meisten Eltern stimmen der Tatsache zu, dass ihre Sprösslinge etwas über die Geschichte der magischen Welt lernen sollten. Manche allerdings auch nur aufgrund der Tatsache, dass sie vor ein paar Jahren das gleiche durchmachen mussten.

Während die Schüler am Anfang der ersten Klasse nur mit magischen Pflanzen in Kontakt kommen, die von ihnen als langweilig beschrieben werden, wird der Lehrstoff in Kräuterkunde mit jedem Jahr spannender. Durch die vorhandenen Gewächshäuser in Hogwarts ist ein sehr praxisnaher Unterricht möglich, sodass die Schüler zunächst meist praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Pflanzen und ihren Wirkungen machen, ehe sie im nachhinein einen Aufsatz über diese schreiben. Für eine nicht unerhebliche Anzahl an Berufen - besonders jene, die von Teenagern als attraktiv angesehen werden - wird ein UTZ in Kräuterkunde vorgeschrieben, weshalb viele Schüler das Fach auch über ihre ZAGs hinaus belegen. Und obwohl der Name relativ harmlos klingt, werden besonders in den fortgeschrittenen UTZ Kursen Pflanzen behandelt, die nur mit äußerster Vorsicht studiert werden dürfen, da die Arbeit mit ihnen sonst tödlich enden kann.

Verwandlung gilt als eines der anspruchsvollsten Fächer, das in Hogwarts unterrichtet wird. Der Unterricht erfordert harte Arbeit und viel theoretische Vorbereitung, um sich selbst nicht einen ungewollten, permanenten Schnurrbart zu verpassen. Dementsprechend werden die Schüler sehr langsam an die schwierigen Inhalte herangeführt und verwandeln vor den ZAGs auch noch keine Menschen, da dies sowohl von der Schule als auch vom Ministerium für zu gefährlich erachtet wird. Theoretische Lektionen erhalten die Schüler aber auch schon vorher über Themen wie Animagi, um ihnen die Weiten und Möglichkeiten von Verwandlung vor die Augen zu führen. UTZ-Schüler stöhnen häufig darüber, wie sehr das Niveau sich nach der fünften Klasse erhöht hat und nur Schüler mit Erwartungen Übertroffen und höher werden überhaupt für den weiteren Unterricht zugelassen.

Auch wenn Verteidigung gegen die dunklen Künste schon seit Jahrhunderten ein Pflichtfach ist, hat der Krieg vielen Erwachsenen erst wirklich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass ihre Kinder lernen, sich vor schwarzmagischen Angriffen zu verteidigen. Plötzlich war das Duellieren nicht mehr so lustig wie zuvor, sondern spiegelte eine potentiell wirkliche Situation wieder. Das größte Problem, was Hogwarts mit Verteidigung gegen die dunklen Künste hat, ist der Unterricht für die Oberstufe. Das Lehrpersonal spielt hier Musical Chairs und kein Lehrer bleibt länger, als ein Jahr. Man kann es aber auch positiv sehen. So sind die Schüler in der Lage, viele verschiedene Blickwinkel auf das Fach zu erleben. Zumal es inzwischen auch niemanden mehr überrascht, wenn die Lehrkraft am Ende des Jahres kündigt, verschwindet oder selten auch, stirbt.

Auch wenn Zauberkunst als etwas einfacher, als Verwandlung oder Verteidigung gegen die dunklen Künste gilt, wird in diesem Unterricht doch die Grundlage für korrektes Zaubern gelehrt. Hier wird den Schülern beigebracht, wie sie die Bewegungen für Zauber richtig ausführen, genauso wie die Tatsache, dass die Betonung und klare Aussprache beim Wirken von Magie von größter Wichtigkeit ist. Viele nützliche Alltagszauber werden in diesem Fach gelehrt, was es zu einem der beliebtesten Pflichtfächer macht, sind die Schüler durch diesen Unterricht doch in der Lage, sich das Leben deutlich zu vereinfachen. Gleichzeitig lernen UTZ Schüler in diesem Fach die Grundlage für Stumme Magie, was besonders wichtig für diejenigen ist, die später in einem Beruf in der Strafverfolgung arbeiten wollen.

Eine häufige Beschwerde von Schülern ist, dass in Zaubertränke ihr Zauberstab viel zu selten zum Einsatz kommt, was dem Fach angeblich eine langweilige Note verleiht. Trotzdem ist es in Hogwarts von der ersten Klasse an ein Pflichtfach, ist es durchaus wichtig, dass Zauberer in der Lage sind, einen einfachen Heiltrank gegen die typischsten Gifte zu brauen. Eine Fähigkeit, die besonders während des Krieges enorme Wichtigkeit hatte. Gleichzeitig ist ein UTZ in Zaubertränke eine Voraussetzung für Berufe wie Heiler oder Auror, weshalb sich einige Schüler durch das in späteren Jahren durchaus hochkomplizierte Fach quälen - wobei sie in ihren ZAGs zumindest ein Erwartungen Übertroffen erreicht haben müssen, um weiterzumachen.

Als Wahlfach, das nur Schülern aus Stufe 6 und 7 bereitsteht, setzt Alchemie einige Grundlagen aus verschiedenen Pflichtfächern - besonders Zauberkunst, Verwandlung und Zaubertränke - voraus. Zwar werden den Schülern, die dieses Fach belegen möchten, keine Vorschriften über ihre vorherigen Noten gemacht, gleichzeitig wird ihnen aber möglicherweise von Lehrerseite nahegelegt, sich das noch einmal genauer zu überlegen, wird Alchemie doch als sehr fortgeschrittene Magie angesehen. Im Unterricht beschäftigen sich die Schüler überwiegend mit Studien der vier Grundelemente der Natur, sowie damit, Substanzen zu transformieren.

Alte Runen ist ein Fach für diejenigen mit einem Talent für Sprache und gleichzeitig einer großen Motivation, Vokabeln in Form von Piktogrammen zu lernen. Während es vor vielen Jahrhunderten noch die bevorzugte Kommunikationsweise von Zauberern war, wird das aktive Nutzen von Runen immer rarer, obwohl einige Bücher immer noch in einer Runen-Fassung veröffentlicht werden. Auch die Gefangenennummern in Askaban bestehen bis heute aus einer Mischung aus Runen und Ziffern. Während nicht explizit vorgeschrieben, hält sich bis heute das Gerücht, dass Gringotts bei seinen Fluchbrechern gerne einen UTZ oder zumindest ZAG in diesem Fach sieht, weshalb einige Schüler allein aus diesem Grund dieses Fach wählen. Gleichzeitig gibt es eine nicht geringe Anzahl an Schülern, die gerade dieses rein theoretische Fach bevorzugen, müssen sie hier doch nicht ihre Kompetenz mit einem Zauberstab beweisen, sondern vielmehr gut im auswendig lernen sein.

Nur unterrichtet, wenn es in dem jeweiligen Jahrgang genug Interesse gibt, ist Antike Magie ein Fach, das sich einer fluktuierenden Beliebtheit erfreut. Interessant besonders für zukünftige Fluchbrecher oder einfach Schüler, die von alter Magie fasziniert sind, ist der Unterricht in dem Fach sehr vielseitig. Die Lehrer machen das Material gerne von den Interessensgebieten ihrer Schüler abhängig und während die "Basics" immer abgedeckt werden, machen die Schüler eines Jahrgangs immer mit etwas unterschiedlichen Wissensgebieten ihren Abschluss. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis ist das Fach bei denen, die es wählen, auch relativ beliebt. Die meist kleine Lerngruppe kann allerdings auch etwas damit zu tun haben.

Teilweise wird Arithmantik als das logische Gegenteil zu Wahrsagen beschrieben, benutzen die Schüler in diesem Unterrichtsfach doch Zahlen und Numerologie, um die Zukunft vorherzusagen. Dementsprechend sind die Meinungen über den Unterricht bei den Schülern sehr geteilt - die einen lieben das Fach, die anderen hassen es und es herrscht bei denjenigen, die diesen Kurs belegen, die Meinung, dass es sich bei Arithmantik wohl um das anspruchsvollste Wahlfach handelt. Für den Unterricht wird ein gewisses Talent für Zahlen und Mathematik vorausgesetzt, sodass selbst Drittklässler schon Aufsätze über komplizierte und für Außenstehende unverständliche Zahlendiagramme schreiben müssen. Eine Tatsache, die nicht gerade wenige von der Belegung dieses Wahlfaches abhält.

Als ein eher leichtes Wahlfach angesehen, dient Muggelkunde dazu, vor allem den Schülern aus rein magischen Familien beizubringen, wie Muggel ohne Magie leben und was für Dinge sie zur Erleichterung ihres Lebens erfunden haben. Es gibt genug Hexen und Zauberer, die dieses Fach als Zeitverschwendung ansehen und gerade in den eher unruhigen Zeiten haben einige Eltern ihren Kindern sogar davon abgeraten, dieses Fach zu belegen. Mittlerweile jedoch, mit vielen Todessern in Azkaban, beginnt das Fach wieder an Beliebtheit zu gewinnen und auch, wenn einige Schüler nur in den Kurs gehen, um nicht so viel arbeiten zu müssen, scheinen andere regelrecht fasziniert von Muggeln und was sie sich im Laufe der Jahrhunderte haben einfallen lassen, um ihre nicht vorhandenen magischen Fähigkeiten auszugleichen.

Mit einem großen Praxisanteil gehört Pflege magischer Geschöpfe seit jeher zu einem der beliebtesten Fächern - zwar ist in diesem Unterricht selten das Wedeln mit einem Zauberstab von Nöten, aber es gibt kaum ein Fach, in dem man einen so abwechslungsreichen Unterricht bekommt. Zumindest, wenn man magische Tierwesen mag. Meistens wird auf den Ländereien oder sogar im Verbotenen Wald unterrichtet, um die Tierwesen in ihrem natürlichen Lebensraum studieren zu können und dabei ist es dementsprechend auch egal, ob es regnet, schneit oder hagelt - dafür gibt es ja Winterumhänge. Deshalb ist dieses Fach nichts für all jene, die ein Problem damit haben, durch Matsch zu laufen oder etwas nass zu werden.

Während Wahrsagen in vielen Teilen der magischen Bevölkerung als ungenau, wenn nicht sogar unbedeutend, angesehen wird - ist es in Hogwarts bis heute immer noch eines der Wahlfächer, das die Schüler ab der dritten Klasse belegen können. Wie sinnvoll dieser Unterricht ist, kann bis heute nicht nachgewiesen werden. Die Existenz des Inneren Auges ist zwar belegt, gleichzeitig ist aber auch bekannt, dass es sehr rar ist und tatsächliche Prophezeiungen dementsprechend selten sind. Stattdessen lernen die Schüler in diesem Unterricht, ihre Träume mit Hilfe von Traumtagebüchern zu deuten oder die Zukunft in Teeblättern zu lesen. Gleichzeitig gilt Wahrsagen auch als ein eher einfaches Fach, denn selbst wenn man keine Begabung zum Lesen der Zukunft besitzt, kann man sich im Notfall auch einfach etwas ausdenken.