Geboren als Adliger hatte Henry schon immer einen sehr hohen Standard und war dafür bekannt, sich nicht mit Halbblütern oder Schlammblütern zu umgeben. Er war kalt und nur selten sah man ihn lächeln, meistens nur in der Gegenwart von niemand Anderem, als Helena Ravenclaw. Die Tochter der Gründerin hatte es ihm schwer angetan und durch all seine Schuljahre hinweg, versuchte er ständig, sie für sich zu gewinnen. Sie war die einzige Ausnahme, war ihre intellektuelle und grazile Art für ihn sehr attraktiv. Jedoch schaffte er es nie, ihr Herz zu gewinnen und wurde jedes Mal erneut zurückgewiesen. Sein Stolz war angeknackst, was vielleicht auch der Auslöser war, warum er die junge Hexe tötete. Kurz nach seinem Abschluss bat Rowena ihn, nach Helena zu suchen, welche nach Albanien abgehauen war. Bei dem Versuch, sie zurück nach Hause zu bringen, scheiterte er erneut und wurde von ihr zurückgewiesen. Seine Wut kochte über und er ermordete Helena in Albanien. Nur wenige Momente später nahm er sich danach selbst das Leben, da er nicht mit der Schuld leben konnte, was er der Liebe seines Lebens angetan hatte. Niemand kennt die wahre Geschichte hinter seinem und Helenas Tod, weswegen es mehrere Gerüchte über sein blutiges Äußeres gibt. Jedoch sind die Meisten zu ängstlich, um ihn direkt zu fragen.

Schon als lebender Zauberer galt der blutige Baron als impulsiv und eifersüchtig, wenn nicht sogar als gierig und eitel, besonders, wenn es um sein magisches Talent und seinen Adelsstatus ging. Auch heutzutage ist er immer noch sehr direkt und kalt, wenn er nicht gerade mit Schülern seines eigenen Hauses - Slytherin - spricht. Schüler fürchten ihn und diejenigen, die es nicht tun, werden von ihm dazu gebracht. Er möchte seine Ruhe und hasst schlechte Manieren. Wohl auch einer der Gründe, warum er Peeves nicht ausstehen kann. Der Baron redet selten mit anderen und wenn, dann nur mit Slytherin Schülern oder anderen Geistern. Er ist sehr stolz auf Slytherin und seine Herkunft, was man ihm klar anmerkt, wenn Slytherin erneut den Hauspokal gewinnt.

Als Tochter einer der Gründer Hogwarts hatte Helena schon früh sehr hohe Ansprüche, die ihr vorgesetzt wurden. Diese allerdings vervielfachte sie für sich selbst noch einmal. Sie wollte die Beste sein und hatte nicht nur die Voraussetzungen dafür, aber auch die Intelligenz. Durch ihre hohen Ansprüche fand die junge Ravenclaw jedoch nie einen angemessenen Partner und war dadurch oftmals recht einsam. Die stetigen Annäherungen des heute bekannten blutigen Barons halfen dabei nicht. Mehrmals wies sie ihn zurück, war er ihr doch zu impulsiv und aggressiv, jedoch gab er niemals auf. Irgendwann wurde es ihr einfach zu viel und sie musste verschwinden. Daher stahl sie das Diadem ihrer Mutter und floh nach Albanien, wo sie jedoch nur wenige Wochen später von Henry gefunden wurde. Er wollte sie zurück nach Hause holen, doch Helena wollte nicht, hatte sie doch angefangen, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Henry wurde wütend und ermordete die junge Frau im Affekt. Nachdem er sah, was er ihr angetan hatte, nahm er sich noch am selben Ort das eigene Leben. Jedoch rührt das Helena bis heute nicht. Sie ist tief verletzt und hat ihm bis heute diesen Akt nicht verziehen. Nun verweilt sie als Geist in Hogwarts und fristet dort ihr Leben nach dem Tod mit den anderen Geistern.

Oftmals wird die Graue Dame als sehr still und schüchtern beschrieben. Sie spricht nicht viel und hält ihre wahre Identität versteckt, möchte sie doch nicht, dass jeder weiß, dass sie Helena Ravenclaw ist. Nur wenige wissen von ihrem Namen, meist nur ältere Lehrer oder das Schulpersonal - vom Umstand ihres Todes weiß jedoch niemand. Sie spricht nicht gern über die Vergangenheit, daher wissen nicht einmal andere Geister davon, geschweige denn warum der blutige Baron blutverschmiert ist. Helena hält sich bedeckt und genießt ihre Ruhe. Oftmals kann man sie beim Lesen in der Bibliothek oder im Ravenclawturm beobachten. Gegenüber Schülern ihres Hauses ist sie netter und hilft ihnen, falls sie etwas verloren haben oder wenn sie sich verirren.

Als einer der Schüler von Helga Hufflepuff war Thorfinn ein talentierter Zauberer mit einem Herzen aus Gold. Seine Güte kannte keine Grenzen, sah er doch immer das Beste in den Menschen. Da war es kein Wunder, dass der ehrenhafte Mann auch nach der Schule ein ehrenhaftes Leben als Klerus fortführte. Thorfinn besaß ein natürliches Talent, was Heilungsmagie anging und liebte es, leidenden Menschen zu helfen. Daher wurde er bei den Muggeln schnell dafür bekannt, die Pocken nur mit dem Tippen eines Stocks heilen zu können. Dies und die Tatsache, dass er gerne nach Messen ein Kaninchen aus dem Kommunionskelch zog, brachte jedoch die Aufmerksamkeit anderer Kirchen auf ihn. Es dauerte nicht lange, bis er zum Tode verurteilt wurde, da man ihn als Hexer beschimpfte und schließlich hinrichtete. Doch auch im Tode blieb er positiv, weswegen er nun durch Hogwarts geistert und neuen und verängstigten Schülern hilft.

Als Hausgeist von Hufflepuff sieht man den Fetten Mönch - wie die Schüler ihn nennen - oftmals beim Essen in der großen Halle, war dies doch eine seiner liebsten Aktivitäten, als er noch lebte. Er ist sehr freundlich und offenherzig. Es gibt niemanden, dem er wirklich böse sein könnte, glaubt er doch immer noch an das Gute im Menschen. Egal, wie viele Makel jemand hat oder aufzeigt, findet Thorfinn immer noch etwas Wertvolles an der Person und lässt es diese auch wissen. Er ist immer hilfsbereit und liebt es, neue Menschen kennenzulernen. Für ihn ist das Leben nach dem Tod als Geist ein weiteres Geschenk des Lebens, kann er so doch weiterhin unter Anderen verweilen.

Über die letzten Jahrhunderte ist die Geschichte der Lady of the Lake immer weniger Zauberern bekannt. Warum auch? Wozu sollte man die Geschichte eines Geistes wissen, der nicht so eine interessante Geschichte hatte, wie andere? Wie könnte die geborene Schottin Arleigh auch nur mit der Grey Lady oder dem Bloody Baron konkurrieren. Doch für jene, die Interesse an ihrer Geschichte zeigen, gab es schon immer die richtige Frage. Stellt man sie dem richten Geist oder Lehrer, so wird man ihre Geschichte hören. Die Geschichte einer jungen Muggelstämmigen, die von ihrer Familie verstoßen wurde, als sich ihre Magie manifestiert hatte. Die sich in Hogwarts so wohl fühlte, dass sie nicht einmal mehr zurück in die Muggelwelt wollte und in Hufflepuff nicht nur neue Freunde fand, sondern auch eine neue Familie. Später kam sie zurück nach Hogwarts, um Kräuterkunde zu unterrichten. Nicht nur unter den Schülern, sondern auch unter dem Schulpersonal und gar einigen Geister war Arleigh mit ihrer offenen Art sehr beliebt. Für jeden Schüler hatte sie ein offenes Ohr, egal, um was es ging. Jeden Abend fand man die ehemalige Hufflepuff am großen See. Manchmal schrieb sie einfach so, andere male hörte man sie singen oder oft genug sah man sie einfach nur die Aussieht genießen. Jeder in Hogwarts wusste, wo Arleigh sich abends aufhielt. So war also schnell klar, wo angefangen wurde, nach ihr zu suchen, als sie an einem Tag nicht zu ihrem Unterricht erschien. Alles, was man fand, waren ihre Bücher, eine Feder, ihre Schuhe und ihren Zauberstab, welcher zerbrochen war. Man suchte wochenlang nach ihrem Körper, doch fand man ihn nirgends. Selbst, als man herausfand, wer für ihr Verschwinden verantwortlich war. Sein Name war Ripley Sayre. Er war ebenfalls ein Lehrer an Hogwarts, welches Fach er unterrichtete, weiß niemand mehr. Man bot ihm weniger Zeit im Gefängnis, wenn er sagte, wo ihre Leiche sei, doch beteuerte er bis zu seinem Ende: Er habe sie im See ertränkt und dann dort gelassen. Er wollte nur ein Date, doch sie wies ihn wieder ab, was er nicht ertragen konnte. Noch für einige Generationen sprach man über Arleigh, besser gesagt den Verbleib ihrer Leiche. Was mit ihr passiert war, wo sie sein könnte. Doch nach und nach sprach man immer weniger von ihr, bis nur noch eine Handvoll Zauberer ihre Geschichte kannte. Wer interessiert sich denn schon groß für eine verstorbene Muggelstämmige.

Die beste Chance, einen Blick oder gar ein Geräusch von der Lady of the Lake zu erhaschen, ist wohl mitten in der Nacht. Zum Zeitpunkt ihres Todes ist sie am aktivsten. Doch ist ihre Präsenz keine herzliche. Manche Schüler beschrieben das Gefühl von purer Angst, überwältigender Trauer - was meistens der Fall war - oder sogar Wut, wenn sie mit ihr in Kontakt kamen. Mehr als nur einmal mussten Schüler anfangen zu weinen, als sie auftauchte oder sie ihre Melodie vernahmen. Ihr Gesumme oder gar Gesang ist etwas, was besonders den Wildhütern im Gedächtnis bleibt. Wie auch ihre Präsenz sorgt dies für negative Emotionen bei Personen. Manch ein Wildhüter sagte schon, dass diese Melodie ihn zum See zog und dass sie ihn versuchte zu überreden, sich das Leben zu nehmen. Jedoch verlor noch kein Wildhüter sein Leben an ihr. Auch wenn fast jeder eine Geschichte über die Lady in the Lake hat, kann nur einer sagen, dass er wirklich mit ihr geredet hat. Das Ganze liegt nun 80 Jahre zurück, der Ravenclaw Schüler hatte sich dazu entschieden, sein Leben zu verlieren. Er wollte in den See laufen und sich ertränken. Er stand bis zur Hüfte im Wasser, als sie anfing, mit ihm zu reden. Sie hielt ihn weder davon ab, hineinzulaufen noch davon, ein paar Schritte nach vorne zu gehen. Er war der Erste, der sich ihre Geschichte anhören durfte und Details über ihren schrecklichen Tod erhielt. Das Brennen in ihrer Lunge, ihr Körper, der nach Luft schrie und woran sie in ihren letzten Momenten dachte. Es war ein langes Gespräch, lang genug, dass man den Schüler fand und ihm half. Der Schüler wurde besessen von ihrer Geschichte und dem Ziel, ihre Leiche zu finden. Jedoch ist die Lady of the Lake nicht immer ein freundlicher Geist, besonders für die männlichen Lehrkräfte. Wenn sie könnte, würde sie jene wohl mit ihren eigenen Händen erwürgen. Aber sie dazu zu bringen, sich selbst umzubringen, ist wohl auch eine gute Möglichkeit. In ihren über 500 Jahren als Geist hat sie schon das Leben der ein oder anderen Lehrkraft genommen. Jedoch nicht von so vielen, dass man eine Verbindung ziehen könnte.

Nicholas war, wie viele andere Geister einmal, Schüler an Hogwarts, jedoch war er alles andere als talentiert in der Kunst der Magie. Tatsächlich war er in den meisten Fächern eher untalentiert, jedoch hatte er sein Herz am rechten Fleck und versuchte immer, sein Bestes zu geben. Nach seiner Schulzeit wurde er Teil des königlichen Hofes von Henry VII. Als Zauberer versuchte er, seine Hilfe anzubieten, besonders beliebt war er jedoch nicht. Durch seine eher tollpatschige und recht ungefilterte Art verbrachten nicht viele gern mehr Zeit mit ihm, als unbedingt nötig. Oftmals fiel er mit seiner recht hochnäsigen Art auf die Nase, besonders, als er im Jahr 1492 der lieben Lady Grieve im königlichen Garten begegnete. Er bat ihr seine Hilfe an, um ihre Zähne zu begradigen, jedoch ging der Zauber schief und stattdessen wuchs ihr ein gigantischer Stoßzahn. Nicholas wurde der Stab entzogen und er in den Kerker geworfen, nur um später zum Tode verurteilt zu werden. Während seiner Hinrichtung bemerkte man, dass der Wetzblock zum Schärfen der Axt abhanden gekommen war, weswegen sie mit einer stumpfen Axt zur Tat gingen. Es brauchte 45 Schläge mit der Axt, bis Nicholas endlich verstarb. Jedoch wurde sein Kopf nicht gänzlich abgetrennt, weswegen der nun als der "fast kopflose Nick" bekannt ist. Nachdem seine Zeit in Hogwarts immer der Höhepunkt seines Lebens gewesen ist, ist es kein Wunder, dass er nach seinem Tod dorthin zurückgekommen ist. Hier teilt er nicht nur seine faszinierenden Geschichten - vor allem die um seinen Tod - sondern auch sein Wissen über das Schloss. Besonders die neuen Erstklässler sind immer wieder darüber schockiert, dass er seinen nur noch am seidenen Faden hängenden Kopf zur Seite kippen kann.

Der fast kopflose Nick ist einer der wohl freundlichsten Geister in Hogwarts. Neben dem fetten Mönch ist er oftmals bei den Schülern in der großen Halle und unterhält sie beim Essen. Tatsächlich hat Nick im Tode mehr Freunde gefunden als er noch zu Lebzeiten hatte - vor allem Geister. Er nimmt sich selber nicht groß ernst und liebt es, andere zum Lachen zu bringen. Er liebt es außerdem, seinen Gryffindorschülern zu helfen und sie beim Turnier um den Hauspokal anzufeuern. Seine hilfreiche Art verdiente ihm auch seine eigene Statue neben dem ehemaligen Schulleiter Phineas Nigellus Black, als Auszeichnung für all seine Hilfe.

Während ihrer Schulzeit an Hogwarts hörte sie viele atemberaubende Geschichten von Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, welcher oftmals zu Besuch nach Hogwarts kam. Schon vom jungen Alter fing ihre Obsession mit Nicholas an, welche schnell sehr ungesund für sie wurde. Ihre Familie war überaus enttäuscht von ihr, weil sie auch Jahre nach ihrem Schulabschluss noch immer keinen passenden Partner gefunden hatte. Schlussendlich wurde sie an einen reichen Mann, welcher auch am Hofe des Königs war, zwangsverheiratet - doch Siobhan war glücklich, war sie doch so in der Nähe von Sir Nicholas. Jedoch hatte er nie Augen für sie, so oft sie auch versuchte, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Als er schließlich für seinen - in ihren Augen - kleinen Ausrutscher zum Tode verurteilt wurde, brach für sie eine Welt zusammen. Lady Grieve sah mit einem Stoßzahn doch gar nicht so schlimm aus! Sie weinte und schrie, als man ihn mit einer stumpfen Axt umbrachte, die ihn nicht gänzlich köpfte und ihm somit keinen schnellen Tod bereitete. Die vielen Schläge verfolgten sie noch Jahre später, weswegen sie gern einmal zum Alkohol griff und sogar ihrem eigenen Ehemann und den Kindern gegenüber aggressiv wurde. So sehr, dass sie ihren Ehemann mit ihrem Verhalten in den Tod trieb - und sich schließlich das Leben nahm. Nun verweilt sie in Hogwarts, um wieder mit ihrer wahren Liebe, Sir Nicholas, vereint zu sein. Jedoch hat dieser noch immer kein Interesse an ihr und verbringt seine Zeit lieber mit Anderen.

Unter den Schülern bekannt als klagende Witwe ist es ziemlich klar, woher der Name stammt. Oftmals trifft man die sonst recht kalte Dame weinend in den abgelegensten Orten des Schlosses an. Sie weint um Sir Nicholas, der ihre Liebe nicht erwidert, allerdings auch um ihren verstorbenen Ehemann. Sie fühlt sich gefangen zwischen Schuld und Trauer. Ihre Persönlichkeit wirkt manchmal recht zwiegespalten, ist sie Schülern gegenüber eher giftig und abweisend - wenn sie jedoch mit anderen Geistern oder Erwachsenen spricht, scheint sie eine Maske aufzusetzen und ihre Gefühle zu verstecken, so gut wie dies eben möglich ist. Doch auch sie besitzt einen weichen Punkt für ihr eigenes Haus Slytherin und versucht, weibliche Schüler über gebrochene Herzen hinwegzuhelfen. Oftmals sucht sie daraufhin die männlichen Schüler heim, die ihren Schützlingen das Herz brachen.

Professor Cuthbert Binns war lange Zeit der Lehrer für Geschichte der Zauberei - zumindest, bis er friedlich im Lehrerzimmer einschlief und am nächsten Morgen als Geist seinen leblosen Körper zurückließ. Obwohl dieses Ereignis bereits mehr als 300 Jahre zurückliegt, unterrichtete der Professor noch jahrelang weiterhin als Geist, was zumindest in der ersten Zeit den Unterricht ein ganz kleines bisschen interessanter machte. Dieser Mann schien tatsächlich mit seiner Arbeit verheiratet zu sein, brennt seine Passion für Geschichte auch nach all den Jahren noch immer genau so hell. Der einzige Grund, warum er nicht mehr unterrichtet, sind die zahlreichen Beschwerden von Eltern, die er ebenfalls unterrichtete und die wissen, wie trocken und uninteressant seine Unterrichtsstunden waren. Stetig immer nur nach dem Textbuch und nie außerhalb des theoretischen Materials - selbst Fragen wurden als Störung des Unterrichts erachtet. Nun verbringt er sein Nachleben in Hogwarts und versucht, Schülern immer noch gerne sein Wissen aufzubinden.

Oftmals wird der ehemalige Lehrer als recht langweilig und monoton beschrieben. Wohl einer der Gründe, warum Schüler immer in seinem Unterricht einschliefen. Jedoch interessierte ihn dies nicht, wollte er doch nur weiterhin über Geschichte reden und das Material durcharbeiten. Auch jetzt, nachdem er kein unterrichtender Professor mehr ist, versucht er immer noch Schülern etwas über Geschichte beizubringen. Manche Ravenclaw Schüler bezeichnen ihn als wunderbaren Gute-Nacht-Geschichtenerzähler, wenn man mal nicht einschlafen kann. Im Grunde scheint er meistens sein eigenes Ding zu machen, auch wenn man ihm mittlerweile anmerkt, dass er senil wird und sich nicht mehr so ganz an Namen erinnert.

Richard wuchs in einem kleinen Ort als Sohn eines Metzgers auf. Seine Mutter verstarb kurz nach seiner Geburt, weswegen er als Muggel aufwuchs, jedoch erfuhr er nach ein paar Jahren von seiner magischen Seite. Er besuchte Hogwarts im Hause Gryffindor und schien eine Liebe für Tiere zu entwickeln, jedoch auf eine andere Art und Weise, als manch anderer Schüler. Er wollte sie besitzen wie Trophäen und ausstellen, weswegen er während seiner Schulzeit von Wilderern angeworben wurde, mit ihnen zu arbeiten. Bald schon jagte er nach immer wertvolleren Tieren und verkaufte diese. Mit den Jahren fühlte er sich immer schlechter und begann, seine Mitwilderer zu ermorden, was ihn schließlich nur weiter in ein Loch zog. Jahre später wurde er schließlich für seine Straftaten in York gehängt. Sein Nachleben fristet er in Hogwarts, da die magische Schule der einzige Ort war, an dem er sich wirklich aufgehoben und glücklich gefühlt hat.

Richard, oder auch Highwayman von Schülern genannt, spricht nicht viel. Er ist meistens mit seinem Pferd - einem schwarzen Hengst - anzutreffen. Er liebt es, Angst in Schülern und dem Hogwartspersonal auszulösen und diese immer wieder mit seiner Präsenz zu überraschen. Meistens reitet er durch die Große Halle oder die Gänge der Schule und wenn man ihn auch nicht sieht, dann hört man ihn doch häufig sein Pferd anfeuern, schneller zu laufen. Dick - wie Freunde ihn zu Lebzeiten nannten - ist sehr harsch und unverblümt, sagt immer was er denkt und kann daher anderen schnell vor den Kopf stoßen. Jedoch hält er sich von anderen Geistern und den Lehrern fern, um keine Probleme zu erzeugen.

Was passiert, wenn eine unbeliebte Schülerin auf mysteriöse Weise in Hogwarts umkommt? Sie kommt wieder, um ihre Peiniger zu verfolgen. Darunter fiel vor allem Olive Hornby, welche die junge Myrte schon seit dem ersten Schuljahr hänselte und ärgerte. Egal wann oder wo, Myrte konnte den quälenden Worten und Taten ihrer Mitschüler nicht entgehen. Der einzige Ort, an dem man sie in Ruhe ließ, war die Mädchentoilette im 2. Stock. Doch dieser Zufluchtsort sollte auch ihre Todesstätte werden, als sie im zarten Alter von 14 Jahren auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Dies passierte zur selben Zeit, als auch Angriffe auf andere muggelstämmige Zauberer und Hexen stattfanden, jedoch ist bis heute nicht öffentlich bekannt, was wirklich passierte. Myrte für ihren Teil wurde von der Geisterbehörde des Zaubereiministeriums an Hogwarts gebunden, weil sie Olive auch außerhalb der Schule verfolgte und nach mehreren Beschwerden schließlich zurückgeschickt wurde. Es scheint so, als wäre es zu viel gewesen, dass sie die Hochzeit von Olives Bruder zu ruinieren versuchte. Nun kennt man sie nur noch unter dem Namen "die maulende Myrte" weil sie jedem nur die Ohren vollheult.

Da sie von morgens bis abends nur am heulen und rummeckern ist, überrascht es niemanden, das Myrte als sehr sensibel und dramatisch bezeichnet wird. Wegen ihr meidet jeder die Mädchentoilette im 2. Stock, um nicht von ihr genervt zu werden. Sie treibt jeden in den Wahnsinn mit ihrer schrillen Stimme und den Problemen eines pubertierenden Teenies. Ihre schadenfrohe Art bringt ihr auch keinen besseren Ruf ein, wenn man denn dann doch einmal die Toilette für zwielichtige Aktivitäten benutzt. Sie wird einen nicht verraten, aber wenn dann doch einmal etwas schief geht oder sie einfach ihre ungefragte Meinung einbringt, ist sie eigentlich ganz zufrieden. Auch mag sie es, mit einer solchen Wucht in die Toiletten einzutauchen, dass das Wasser in alle Richtungen spritzt und in ihrem Glücksfall jemanden trifft. Man sollte hier auch noch erwähnen, dass sie es liebt, mit männlichen Schülern zu flirten und sich gerne an diese ranmacht. Nicht, dass irgendjemand sie bisher attraktiv gefunden hätte. Besonders, wenn man sie kichernd in einem Schaumbad findet, während sie versucht, mit den Blasen zu spielen.