Die sogenannten Hybriden sind Personen mit mindestens einem nicht-menschlichen Elternteil. Ebenfalls schließt dieser Begriff auch Personen ein, dessen nicht-menschlicher Vorfahre schon einige Generationen zurückliegt. Gerne werden solche Personen als Halblinge bezeichnet, obwohl dieses Begriff äußerst offensiv und beleidigend für Hybriden ist.

Hybriden teilen die Attribute beider Elternteile. So können sie immer noch Magie anweden, da das magische Gen dominant ist, während sie gleichzeitig Merkmale ihres nicht-menschlichen Elternteiles aufweisen. Es ist nicht bekannt, wie viele Generationen vergehen müssen, bevor diese Merkmale wieder komplett verschwinden. Dennoch werden gewisse Merkmale über diesen Zeitraum immer schwächer, während andere weiterin genauso stark ausgeprägt sind, wie in der ersten Generationen. Ein Beispiel dafür ist Filius Flitwick, der nur ein Achtel Goblin ist, aber aufgrund dieses Erbes eine genau so kleine Statur besitzt wie ein Halb Goblin.

Ebenfalls ist es nicht bekannt, ob Muggel sich mit magischen Kreaturen fortpflanzen können und was darauß entsteht. Obwohl es sehr selten vorkommt, dass ein Muggel überhaupt von der Existenz dieser Kreaturen erfährt, ist die Existenz eines nicht-magischen Hybriden potenziell möglich, aber unwahrscheinlich.

Viele Menschen in der magischen Welt haben Vorurteile gegen nicht-menschliche Wesen, von Hauselfen über Goblins bis hin zu Zentauren. Manche dehnen dieses Vorurteil auch auf Hybriden aus. In den Augen vieler sind Hybriden nichts anderes, als eine Abscheulichkeit und ein Makel in der magischen Blutlinie, jedoch sieht man Hybriden nicht als abscheulicher, als Muggel an.

Viele Zauberer und Hexen unterscheiden jedoch immer noch zwischen Hybriden, z. B. werden Veela-Hybriden eher akzeptiert, als Riesen-Hybriden. Das mag daran liegen, dass es keinen eindeutigen körperlichen Unterschied zwischen Zauberern und Veelas gibt. Hauselfenhybriden geht es jedoch wahrscheinlich am schlechtesten. Wegen ihrer schwachen Magie werden sie nicht einmal mehr als normale Zauberer und Hexen angesehen. Und selbst ein Achtel Hauself hat nur die Magiestufe eines Kindes, selbst wenn er geschult ist.

Dann gibt es einige Länder, in denen es gesetzlich verboten ist, überhaupt Hybride zu erzeugen. In einigen dieser Ländern wird das Kind üblicherweise zusammen mit den Eltern im Gefängnis hingerichtet. In anderen Ländern wiederum wird der Zauberer oder die Hexe inhaftiert und das nicht-menschliche Wesen zusammen mit dem Hybriden aus dem Land verwiesen. Viele Familien mit Hybriden fliehen aber schon relativ schnell aus ihrer Heimat, obwohl es nach wie vor Menschen gibt, die solche Familien direkt bei ihrer Regierung melden.

Riesen sind große, humanoide Kreaturen, die zwischen 6 und 8 Meter groß werden können. Natürlich gibt es auch hin und wieder solche, die gerade einmal 4 Meter (oder kleiner) groß sind. Grundsätzlich jedoch sind weibliche Riesen etwas kleiner, als die Männlichen. Riesen sind zwar nicht so intelligent, wie Zauberer und Hexen, jedoch definitiv intelligenter, als Trolle. Sie sind in der Lage, Magie zu verstehen und scheinen dessen Nutzen sehr zu mögen - so lange Magie nicht gegen sie verwendet wird. Riesen haben ihre eigene Sprache, Kultur und Gesellschaftsstruktur. Sie sind in der Lage, eine andere Sprache zu lernen und lesen, wie zum Beispiel Englisch. Ebenfalls zeigen sie großen Stolz, wenn sie ein großes Baby haben und Enttäuschung, wenn ihr Kind kleiner ist, als erwartet.

Sirenen sind die am frühesten dokumentierte Rasse der Wassermenschen. Im Gegensatz zu Selkies und Merrows leben Sirenen in warmen Gewässern, können aber auch in kalten Gewässern relativ gut überleben. Der Gesang einer Sirene hat für andere Wesen einen unwiderstehlichen Klang, der jeden, der ihn hört, verzaubert und unter die Kontrolle der Sirene bringt. Die meisten Sirenen nutzten diese Fähigkeit, um nach Nahrung zu jagen. Obwohl die Sirenen ebenfalls als Schönheit angesehen werden, erreichen sie nicht das Niveau einer Veela.

Veela - dies ist sowohl die Einzahl, als auch die Mehrzahl des Wortes - sind menschenähnliche magische Wesen, die als schöne, junge Frauen mit weißgoldenem Haar und mondheller Haut beschrieben werden. Ihre Ursprünge haben sie aber nicht etwa in England, sondern vielmehr stammen Veela aus Bulgarien. Es ist vor allem ihrem Aussehen, aber auch ihrem außerodentlichen Talent für Tänze zu verdanken, dass sich sowohl Männer, als auch Frauen zu ihnen hingezogen fühlen, was für gewöhnlich dazu führt, dass ihre "Opfer" ungewöhnlich impulsive Handlungen vollführen, um einer Veela näher zu kommen. Dennoch sollte man die Schönheit einer Veela nicht unterschätzen. Kommt man ihnen zu nahe, bedrängt sie und befeuert das ohnehin schon feurige Temperament, verwandelt sich eine Veela in ihre natürlich Form: eine Harpyen-ähnliche Kreatur mit dunklen Augen und Krallen, aber auch Schwingen. Besonders für Veela und die Kinder von Veela ist es, dass sie eine besondere Beziehung zur Feuermagie haben und diese für gewöhnlich besser beherrschen, wenn nicht sogar meistern. Aus einer Verbindung zwischen einem Zauberer und einer Veela können zudem auch männliche Nachkommen entstehen.