Schon das Motto der Familie, zeigt die Richtung der Erwartungen an die Familienmitglieder an. Per Pugnam, perfeito. per victoriam, immortalitate. Der Kampf mag also durchaus Teil der eigenen Familiengeschichte sein, aber es ist der Sieg, der sie alle unbezwingbar macht. Gerade für die jüngste Generation der Carrows vielleicht nicht immer der einfachste Umgang mit den eigenen Wurzeln, ist es doch eigentlich vollkommen einleuchtend, dass man sich innerhalb der Familie Vorbilder wählt, oder Mentoren, die es verstehen, sich auf dem spiegelglatten Parkett der reinblütigen Gesellschaft zu bewegen. Vielleicht findet man an dieser Stelle auch Gleichgesinnte, oder solche, die die eigenen ideologischen Ziele und Erwartungen teilen, auch wenn nach wie vor immer noch darauf bedacht ist, sämtliche politischen Gesinnungen ausschließlich innerhalb der Familie zu behalten. Schließlich ist der Ruf der Familie das höchste Gut, das man als reinblütige Familie haben kann.

Das Holz unter deinen Füßen knirscht und quietscht eigenwillig, als du einen Schritt aus dem Kamin gemacht hast. Behandschuhte Finger, die letzte Reste des Flohpulvers vom Umhang streichen, während du das spärlich belichtete Zimmer betrachtest, in welchem sich der Kamin verbirgt, der an das Flohnetzwerk angebunden ist. Du hast unzählige Male darüber nachgedacht, aus dem Carrow-Anwesen auszuziehen und tust es doch nicht. Verstehst nur langsam, warum es wichtig ist, dass ihr alle unter einem Dach wohnt, auch wenn es langsam immer voller zu sein scheint. Dabei ist die Insel LLangefni ein schönes Zuhause, mitten in Wales und so schön abgelegen, dass ihr euch hier keinerlei Gedanken über unerwünschten Muggelbesuch machen müsst. Ein paar Schritte weiter, blickst du in den Salon, siehst deine Mutter, die apathisch auf das Glas in ihren Händen blickt. Kannst erahnen dass es Rotwein ist. Ein Anblick, der nicht selten geworden ist. Immer wieder triffst du sie in einem illuminierten Zustand an, immer wieder kannst du nur deinen Kopf darüber schütteln. Dabei könnte sie doch froh sein. Sie hat alles, was sie sich wünschen kann. Genügend Geldmittel um sich die halbe magische Welt zu kaufen und ein wunderbares Haus. Nur die Liebe fehlt. Die hast du als Kind allerdings auch nie bekommen. Du denkst also gar nicht darüber nach, dass du das Gespräch mit ihr suchen könntest und trotzdem perlt da ein Seufzen über deine Lippen, während du dich tiefer in das Hausinnere bewegst. Ein Blick auf deine Uhr sagt dir, dass die Zeit recht weit vorangeschritten ist, aber es ist noch nicht zu spät. Wie selbstverständlich bewegst du dich weiter, trittst in den Flügel der Familie deines Onkels, wo das Licht nur noch in vereinzelten Zimmern zu leuchten scheint. Du schälst dich aus deinem Umhang und noch während er zu Boden fällt, fängt die Magie der Hauselfen sie auf. "Neptune?" Du klopfst an die Tür, bevor du eintritts, der Geruch von Zigarren schwappt dir entgegen, siehst ihn wie er auf der breiten Ledercouch sitzt und das dicke, alte, in Leder gebundene Buch just in dieser Sekunde wieder zuschlägt. Da ist ein Ansatz eines Lächeln auf seinen Lippen, aber auch auf deinen. Wie so oft findest du hier die Ruhe, die Anleitung die du brauchst. Fühlst dich hier wohler, als bei deinen eigenen Eltern. Du lernst viel von ihm und hast nicht vor, dass dieser Umstand jemals ins Gegenteil umschlagen würde. Bewunderst ihn sogar ein Stück weit, selbst wenn du es nie ausgesprochen hast.

Du stöhnst gelangweilt, während deine zierliche Gestalt sich halb auf, halb über das Bett platziert hast. Bist vor Stunden schon aus dem Ministerium zurückgekommen und einen Augenblick lang hast du darüber nachgedacht, die Nacht ein wenig unsicher zu machen. Allein nur deshalb, weil du es so oft darauf anlegst, überhaupt irgendeine Reaktion von deinen Eltern zu bekommen. Nicht, dass es dich eigentlich kümmern würde, aber die ständige Abwesenheit - geistig und physisch - scheint nicht unbedingt dazu beizutragen, dass du in irgendeiner Art und Weise besänftigt wirst. Überhaupt bist du dieser Tage voller Emotionen. Allen voran voller Wut. Die Glut, sie glimmt immer in dir, wartet nur auf den richtigen Augenblick endlich aus dir auszubrechen. Du kannst die Gründe dafür nicht mehr auf deinen zehn Fingern abzählen und dennoch hast du dich eigentlich ganz Gut im Griff. Noch. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis du dich nicht mehr im Griff hast. Dabei wirkt dein Bruder, Amycus, oft noch regulierend auf dich, bringt dich zurück auf den Boden. Erinnert dich daran, dass du es wesentlich schlimmer haben könntest. Könntest beispielsweise in eine Ehe gezwängt werden, aber die ausbleibende Aufmerksamkeit eurer Eltern schützt euch bisher vor einem solchen Schicksal. Zumindest etwas, nicht wahr? Du erhebst dich, während du immer noch in dem schlichten schwarzen Kleid steckst, kannst das dumpfe Hallen von Schritten hören und den knarzenden Boden des Familienanwesens. Der Takt der Schritte sagt dir, dass es Amycus ist, weißt wohin er gehen wird. Verbringst selbst genügend Zeit bei deinem Onkel, du kannst es ihm also nicht verübeln. Dabei schließt du deine Augen und Ohren vor den Gerüchten, die dich und Neptune betreffen. Man munkelt schließlich, dass Neptune dein Vater ist, würde man jedenfalls nach außen hin auch so sehen, immerhin sehr ihr euch ähnlich genug. Wirklich daran geglaubt hast du aber nie. Die Treppen ziehen dich hinunter und im Gegensatz zu ihm, da klopfst du nicht. Dir schwappt das leise Lachen der Beiden entgegen, während du dich wortlos in die Szenerie drückst. Tiefer in das Arbeitszimmer eures Onkels, ehe du dich neben Amycus auf dem Ohrensessel fallen lässt, eigentlich viel zu wenig Platz ist für euch beide, aber es kümmert euch nicht. Du zuckst mit den Schultern, als dich Amycus wirsch anstarrt und grinst deinem Onkel zu, der mit einem Schlenker seines Zauberstabes auch dir ein Glas mit Whiskey entgegenschweben lässt.

Er grinst euch an, wie er es oft tut. Dabei scheint die Stille euch hier gut zu tun. Ihr saugt sie auf wie Schwämme. Neptune vermittelt euch die familiäre Sicherheit, die eure Eltern euch nie geben konnten. So war es eigentlich schon immer. Ganz zu schweigen davon, dass ihr beide nicht minder unglücklich darüber seid, dass Neptune den Sitz des Familienoberhauptes übernehmen wird, sobald euer Großvater das Zeitliche gesegnet hat. Hier macht sich schließlich niemand etwas vor, der alte Mann ist seit dem Tod eurer Großmutter auch nicht mehr so richtig lebendig. Kein Wunder irgendwie. Und dennoch, obwohl ihr beide ahnt, dass es mit ihm einen ziemlichen Umschwung im Kreise der Familie geben wird - und der wird euch unweigerlich treffen - genießt ihr die Zeit mit ihm. Könnt von ihm und seinen Fähigkeiten und seinem Ruf im Ministerium gut leben, immerhin habt ihr eure Jobs auch nur durch ihn erlangen können. In der Familie kümmert man sich um einander und er sich um euch. Hat die seltsame Situation eurer Eltern längst zur Kenntnis genommen, verliert allerdings kein einziges Wort darüber, es ist schließlich nicht seine Angelegenheit, so lange ihr euch benehmt. Und ihr könnt Gift darauf nehmen, dass er euch andernfalls zur Disziplin bringen wird. Ganz so, wie es sich für ein künftiges Familienoberhaupt auch gehört.

Hey hi hello am Ende des Carrow-Wahnsinns. Ich bin dhalia und ganz offensichtlich auf der Suche nach Amycus und Alecto Carrow. Es gibt zu ihnen noch weitere Informationen, die ich aufgrund der verschiedensten Geheimnisse lieber mit dir persönlich teilen würde. Bezüglich der Avatarpersonen ist es mir wichtig, dass sie einen ähnlichen Aesthetic haben würden, solltet ihr sie austauschen wollen, ich lasse aber auch gerne mit mir reden. Ich bin übrigens eine Langsamposterin und schreibe Posts in der Regel mit einer Zeichenanzahl zwischen 3.000 und 5.000 Zeichen, ab und zu mal mehr, allerdings orientiere ich mich an meinen Postpartner:innen. Zudem bin ich eine Freundin von direkter Rede auf Englisch, aber auch das muss nicht unbedingt zwingend umgesetzt werden. Da ich persönlich vermehrt Charaktere spiele, die ihre moralische Grundeinstellung nicht immer besonders eng sehen und in diesem Rahmen auch schwierige, sowie unangenehme Themen ausschreibe, würde ich dich bitten, dass du ebenso einen erwachsenen Umgang damit an den Tag legen kannst. Ich brauche kein unnötiges Drama, abgesehen von den bereits feststehenden bzw. angedeuteten Motiven! Außerdem wäre mir sehr, sehr wichtig, dass du über Discord verfügst, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ein Austausch abseits des Forums auch wichtig ist! Wenn es dir also jetzt unter den Fingern brennt, hau in die Tasten & schick mir eine Eule mit deinen Discord daten, oder adde mich direkt unter: dhalia. (bitte den Punkt beachten!)