Allein der Gedanke der üblichen magischen Gesellschaft an all jene, die sich im Dunstkreis des Greybacks befinden, führt zumeist zu schaudern. Man will sich nicht zu nahe an sie herantrauen, man will ihnen nicht begegnen. Das Greyback-Rudel ist spätestens seit dem Zaubererkrieg in ganz England bekannt. Bekannt dafür Chaos zu stiften und mit Gewaltakten nicht zu sparen. Sie nehmen keine Rücksicht mehr auf die sozialen Standards der magischen Gesellschaft, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie alle die soziale Ausgrenzung mehr als einmal kennenlernen mussten. Lykanthropie ist in der magischen Gesellschaft immer noch geächtet und gefürchtet. Jene die Infiziert wurden, werden nicht selten an den Rand der Gesellschaft geschoben, ehe sie zu vollkommen Aussätzigen werden. Wenig verwunderlich also, dass es jene, wie sie gibt, die sich gegen all das auflehnen wollen. Einst tödliche Waffe Voldemorts ist man heute nicht weniger brutal und folgt doch nach wie vor dem Ziel, die magische Gesellschaft zu unterjochen, sobald sie genügend Rudelmitglieder vereinen. Doch bis dahin ist der Rückzugsort des Rudels der Peak District National Park in England, der zugleich auch als wunderbarer Jagdgrund dienen kann.

Die gesellschaftlichen Grenzen sind bei dir längst verwischt. Hast längst gelernt damit umzugehen, dass Menschen wie du, keinerlei Wert in dieser Gesellschaft haben. Bist nutzlos und wertlos in den Augen so vieler Hexen und Zauberer, dass du recht schnell das verlockende Angebot des dunklen Lords angenommen hast. Hast dich damals so schnell breitschlagen lassen, dein kleines Rudel einzusetzen, um ihm dabei zu helfen sich in der magischen Welt durchzusetzen, so geblendet wie du von der Aussicht darauf warst, dass die magische Welt gesäubert werden würde. Du hast längst aufgehört dich anpassen zu wollen und hast früher oder später das Biest in dir akzeptiert. Seither verbreitet dein Name in der Gesellschaft teils ängstliches, teils ehrfürchtiges Raunen, manchmal gar Hoffnungen für die verirrten und ausgestoßenen Werwölfe Englands. Dein Name bringt die Hoffnung mit sich, sich an jenen zu rächen, die euch ausschließen. Dass du über die Jahre durchaus dazu neigst, deiner animalischen Seite nachzugeben ist kein Geheimnis, aber zugleich dein größter Vorteil, der dich nicht nur zu einem gefürchteten Duellanten macht, sondern auch zu einem unsagbar starken Werwolf. Die magische Gesellschaft fürchtet dich auch deshalb, weil du mit größter Vorliebe ihren Nachwuchs entstellst und in einigen Fällen infizierst, sowie verschleppst, sie zu deiner eigenen kleinen, verqueren Familie machst und der Hass auf die magische Welt sie allesamt geprägt hat und sie immer verbinden wird. Du bist nicht fürsorglich, keineswegs. Du erwartest, dass sie dir blind folgen und bist doch derjenige, der immer wieder mit geschickt gewählten Worten alle Zweifel an deiner Sache wieder ausräumen kann. Bist du selbst und doch so viel mehr. Auch jetzt, nach dem Fall des dunklen Lords, hast du dennoch Interesse daran, dich mit den verbliebenen Mitglieder zusammenzuschließen, denn du witterst die Möglichkeit noch viel mehr zu tun in den Reihen der Todesser.

Du warst vierzehn, als du das erste Mal in die Augen eines unbändigen Biestes geblickt hast. Warst vierzehn, als dein Leben aufgehört hat, das eines normalen Kindes zu sein. Alles woran du dich erinnern kannst, ist die unendliche Weite, in die dich der Werwolf verschleppt hat, der sich dir früher oder später als Fenrir vorgestellt hat. Es ist achtzehn Jahre her, dass du dein herkämmliches Leben vergessen musstest und von dem damals noch recht jungen Fenrir als sein eignes Kind in sein damaliges Rudel aufgenommen worden bist. Seither hast du eine Menge Rudelmitglieder kommen und gehen sehen, während dir die Schulbildung vielleicht nicht gänzlich verwehrt wurde, jedenfalls die ersten drei Jahre, die du beinahe in Hogwarts hinter dich gebracht hast, sondern durchaus einiges von ihnen hattest lernen können. Dein größter Lehrer blieb am Ende immer Fenrir. Fenrir, der sich zu etwas wie einer Vaterfigur für dich entwickelt hat, kennst du doch niemanden so lange wie ihn. Selbst für ältere Rudelmitglieder bist du in einigen Fällen in der Hierarchie dieses Packs über ihnen, was nicht zuletzt daran liegt, dass du über die Jahre praktisch jedes Wissen, das Fenrir dich hat teilhaben lassen, aufgesogen hast. Hast mittlerweile einen ähnlichen Duellstil, wie er es hat, hast tödliche Zauber gelernt, mitten in den Wildnis und oftmals zu Demonstrationszwecken selbst den ein oder anderen Zauber am eigenen Leib ertragen müssen. Alles nur, um zu lernen. Soziale Kompetenzen sind bei dir ein rares Gut, bist über die Jahre vollkommen verroht und abgestumpft, manchmal schon derart emotionslos, dass man dir psychopathische Tendenzen andichten könnte, die du stellenweise mit all deiner Kraft auch zu füllen gedenkst. Und früher oder später, da wirst du dieses Rudel übernehmen, jetzt wo du dich eigentlich gar nicht mehr daran erinnerst, wie du heißt, hast längst einen anderen Namen für dich gewählt, oder war es am Ende doch Fenrir, der dir einen neuen Namen gab?

Blind folgst du ihm. Ganz ohne auch nur einen Augenblick darüber nachzudenken, wie du dein Leben hättest anders gestalten können. Hast dich an das hier, diese verquere Familie irgendwann so sehr gewöhnt, dass du gar nicht mehr darpber nachdenkst, ob es nicht doch eine Alternative für deinen Lebensstil gäbe. Dabei fühlst du dich hier wohler noch, als früher. Hattest früher ein halbwegs gutes Leben und doch nie dein Glück gefunden. Immer allein, nachdem dich deine Infizierung in deinen frühen Zwanzigern dazu zwang, deine Ausbildung aufzugeben und dich mit Aushilfsjobs über Wasser zu halten. Und auch heute noch zieht sich dieses Verhalten durch dein Leben. Hast kaum jemanden nahe an dich herangelassen, oder kaum derartige Bedürfnisse gefühlt, spätestens seitdem auch du die Ausgrenzung hast du ohnehin beschlossen, dass der Kontakt zu gewöhnlichen Hexen und Zauberern nichts Gutes bedeuten kann und nicht zuletzt auch deshalb meidest du Menschen, hältst dich vorwiegend unter deinesgleichen auf. Hast längst für dich befunden, dass sie gnädiger und besser sind, als es normale Hexen und Zauberer jemals sein könnten. Umso offensichtlicher ist es also, dass du in diesem Rudel deine Heimat gefunden hast und ob deines eigenen, schwelenden Hasses auf die magische Gesellschaft zu einem nützlichen Gegner geworden ist, der für Fenrirs Sache brennt. Zugegeben, du stürzt dich auch sonst gerne kopfüber in den Kampf, würdest selbst wohl noch mit einem gebrochenen Stab kämpfen, denn auch du hast erst vor wenigen Jahren deine animalische Seite vollends angenommen, lebst mit dem Wolf, dem Biest in dir, im Einklang und weißt ihn einzusetzen.

Es ist gar nicht so lange her, dass du ein vergleichsweise durchschnittliches Leben gelebt hast. Warst eine einfache halbblütige Hexe, die sich früher oder später, wie so viele andere, blind der Gerechtigkeit verschrieben hat. Dass du den Orden des Phönix sogar eine Zeit lang als dein Zuhause angesehen hast, kannst du heute nicht mehr nachvollziehen. Mit dem Orden kamen auch die Probleme. Verletzungen, die ständige Angst von den Todessern überrannt zu werden und die Tatsachem dass es nun einmal irgendwann einmal passieren würde. Die psychische Belastung war auch ohne all dies schon groß genug und doch hast auch du nie die Hoffnung verloren. Zumindest so lange, bis du auf Fenrir gestoßen bist und das Aufeinandertreffen um ein Haar nicht überlebt hättest. Paradox, dass du noch nicht einmal im Begriff gewesen bist, an diesem Abend einen Auftrag für den Orden zu erledigen. Warst für dich, privat. Bist Tage später im St. Mungos wieder zu dir gekommen und mit deiner Diagnose und den hässlichen Narben an deiner Seite, hast du auch deinen Arbeitsplatz im Ministerium verloren. Zwischen all der Verzweiflung war da eine Person, die dir den Rücken freihielt, über die Jahre zu einem wahrhaftigen Freund wurde: Remus Lupin, der dich akzeptierte, wie du warst. Remus Lupin, der das ähnliche Päckchen mit sich trug und am Ende akzeptiertem dass der Orden kein Zuhause mehr für dich ist. Remus Tod ließ dich die gewonnene Hoffnung verlieren und stattdessen akzeptieren, dass du, ähnlich wie er, nur ein Ballast der Gesellschaft bist. Verloren, ohne Gleichgesinnte, witterte Fenrir den besten Zeitpunkt, dich mit geschickt gepflanzten Zweifeln und Worten, nun doch wieder zu umgarnen und seither, da steckst auch du in der Welt des Hasses fest, wo doch eigentlich nur die Trauer darauf wartet aus dir auszubrechen.

Im Gegensatz zum Rest des Rudels, hast du dir immer einen kleinen Teil deiner Menschlichkeit bewahrt, was nicht zuletzt daran liegt, dass du dich keineswegs allzu sehr mit dem Kopf durch eine Wand brechen willst, nur um das Biest zu entfesseln. Dass man deswegen immer wieder denken könnte, du wärst weniger versiert im Umgang mit dem Rudel ist dabei eine frei erfundene Tatsache, die du mit Sicherheit auch immer zu wiederlegen weißt. Manchmal behauptest du gar, dass du wohl der Einzige aus ihren Reihen bist, der sie alle ein bisschen zu zügeln weiß, auch wenn du dir keine großen Chancen bei Fenrir selbst auszumalen scheinst. Nur jemand, der vollkommenn lebensmüde wäre, würde sich zwischen Fenrir und seine Ziele stellen und auch, wenn es Momente gab, in welchen du dir vielleicht etwas mehr für dich gewünscht hattest, als ein Leben in den unbewohnten Weiten eines Nationalparks, aber irgendwann da gewöhnt man sich daran. Dann wenn feine Anzüge gegen normale Kleidung getauscht werden. Heute hast du dich damit arrangiert, nicht mehr Teil der exklusiven Gesellschaft zu sein, aber dann wiederrum, wann warst du das jemals wahrhaftig? Hast schon früh Ausgrenzung erlebt, als du als Halbblut in Hogwarts in Slytherin gesteckt wurdest und mit den Problemen dahingehend konfrontiert warst. Überraschenderweise hast du dennoch akzeptiert hier zu sein. Hast deine kleine verquere Familie gefunden. Im Gegensatz zu Fenrirs Ansichten versuchst du dich aber auch jetzt noch damit anzufreunden, dass er mittlerweile ganz radikale und durchaus schwerwiegendere Wege vorgibt, die damals, als du dich ihm angeschlossen hast, zumindest nur sporadisch vorkamen, aber nun, wo die politische Lage wieder brandgefährlich wird, da ist auch Fenrir wieder voll in seinem Element.

Bei den Gesuchten Charakteren handelt es sich um Canon-Charaktere, die in ihrem Dasein allesamt auch Plotrelevant sind, was daran liegt, dass Fenrir und sein Rudel auch jetzt noch Angst und Schrecken über die magische Welt bringen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass alle hier gelisteten Charaktere gesucht werden und demnach auch im Inplay aktiv durch das Ministerium verfolgt werden. Sollten sie gefasst werden, ist wohl klar, dass sie alle ausnahmslos nach Askaban gebracht werden würden. Dementsprechend sollte euch bewusst sein, dass ihr mit eine dieser Charaktere keinen Charakter übernehmt, die vollkommen ungesehen durch das Spielgeschehen wandeln können, ohne dabei Aufsehen zu erregen.

Informationen, wie der Faceclaim oder der Name sind weitestgehend austauschbar, wir bitten euch aber, die Charaktere nicht gänzlich neu auszulegen, da sie rein für diese Gruppe konzipiert worden sind. Es ist zudem möglich noch zwei weitere Rudelmitglieder, die ihr frei erfunden habt, in dieses Rudel einzugliedern. Solltet ihr Fragen, oder Ideen haben, dürft ihr euch gerne hier melden, oder euch direkt an ein Teammitglied wenden!